Thomas Hummel – da:sein
Thomas Hummel wurde 1952 in Göppingen geboren. Er studierte von 1973–1977 an der PH Esslingen Kunst und Deutsch. Von 1979–2017 war er am Kreismedienzentrum in Göppingen tätig, zuletzt als stellvertretender Leiter. Er verstarb nach schwerer Krankheit am 12.11.2020.
Hummels persönliche Leidenschaft galt der Fotografie, der er sich seit Anfang der 1980er-Jahre in freien und angewandten Foto- und Filmprojekten intensiv widmete. Vielschichtige Werkreihen entstanden, die in verschiedenen Ausstellungen gezeigt wurden. Seine seriellen Fotoarbeiten sind geprägt von einem besonderen Blick auf die dinghafte Welt, der angesiedelt ist zwischen ordnender klarer Strenge, scheinbarer Nüchternheit und bewegendem Ausdruck – oft wurden dabei Dinge in Ausschnitten eingefangen, die man so auf den ersten Blick nicht beachten würde bzw. als besonders darstellungswürdig angesehen hätte, etwa Durchlässe oder Wegführungen auf Straßen und in Parkhäusern. Sein feiner Blick sensibilisierte das Sehen des Betrachters. Einige seiner Serien wurden in Form von Katalogen und Leporellos publiziert. Themen waren hier oft auch Zwischenzeiten des Wandels seiner Heimatstadt Göppingen, zum Beispiel in Form einer Werkreihe zur „Alten Werfthalle Göppingen“ oder aber 2019 erschienen in Form einer eindrücklichen Serie zum Bau der Klinik am Eichert. Sein feiner Blick nahm vieles auf kompositionell interessante Weise, etwa auch das Segeln am Bodensee oder Schrott, in den Fokus.
Die umfangreiche Werkschau und die Präsentation der Monografie „da:sein“, die posthum in der Edition des Kunstvereins Eislingen erschienen ist, sollen an Thomas Hummel als sensiblen Beobachter und Fotografen erinnern.
Die Ausstellung wird am Sonntag, dem 24. Oktober 2021, um 11.00 Uhr in der Städtische Galerie im Alten Bau in Geislingen von Boris Kerenski und Stefan Renner vom Kunst- und Geschichtsverein Geislingen eröffnet. Sie ist dann noch bis zum 21. November zu sehen.
Bitte beachten Sie:
Der aktuellen Corona-Landesverordnung (16.08.2021) zufolge ist ein Besuch der Ausstellungseröffnung uneingeschränkt möglich. Voraussetzung für einen Galeriebesuch ist die „3 G“-Regel (nur mit Geimpften-, Genesenen- oder Getestetennachweis). Es gelten die aktuellen Hygiene- und Coronaregeln, wobei kurzfristige Änderungen möglich sind.
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