Mit Werken von Stefan Wehmeier setzt der Kunst- und Geschichtsverein ab dem 7. Mai seine Ausstellungsreihe „Farbe satt“ in der Galerie im Alten Bau fort. Der Künstler hat die Präsentation seiner Gemälde, Zeichnungen und Keramiken unter den Titel „Naturstücke“ gestellt.
Stefan Wehmeier wurde in Köln geboren und studierte nach einer Lehre als Kunstschmied an der Akademie für das Graphische Gewerbe in München. Er erhielt unter anderem Stipendien der Prinzregent-Luitpold-Stiftung/München sowie der Stiftung Kulturfonds Berlin im Künstlerhaus Schloß Wiepersdorf und nahm teil an den Atelierförderprogrammen der Bayerischen Staatsregierung München und der Landeshauptstadt München. Seit 1983 sind seine Werke in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Galerien, Kunstvereinen und Museen im In- und Ausland zu sehen. Stefan Wehmeier lebt und arbeitet in Hechenwang im Landkreis Landsberg.
Seine Bilder sind Zeugnisse erlebter Natureindrücke, allerdings in sehr abstrahierter Form. Sie zeigen keine reale Landschaft, sondern begreifen Natur als Ereignis von Strukturen und Bewegungen. In seinen Gemälden gibt es nichts Starres, alles scheint in Bewegung zu sein. Natur wird in ihrer Lebendigkeit, Vielfältigkeit und in ihren unberechenbaren Veränderungen intuitiv erfasst.
Es geht also weniger um eine Präsentation der Dinge in ihrer konkreten Wirklichkeit, sondern vielmehr um die Möglichkeit, in einem höheren Maße Raumstaffelung und Vielschichtigkeit innerhalb eines autonomen Bildwerks zu erreichen. Das Ergebnis ist ein malerisch-ästhetisch geschaffener abstrakter Raum, der als solcher wieder so wirklich scheint wie die Natur.
Die Ausstellung wird am Sonntag, 7. Mai um 11 Uhr eröffnet. Zur Einführung spricht der Ausstellungsleiter des Kunst- und Geschichtsvereins Stefan Renner. Der Künstler ist anwesend. Die Ausstellung ist bis zum 4. Juni dienstags bis sonntags von 14 – 17 Uhr geöffnet.