Chinesische Künstler stellen im Alten Bau in Geislingen ihre Arbeiten vor

Vom 25. September bis zum 6. November wird in der Städtischen Galerie im Alten Bau in Geislingen eine besondere und in Deutschland nahezu einmalige Ausstellung gezeigt, die aktuelle Arbeiten auf Papier von renommierten chinesischen Künstlern präsentiert.
Foto: Pressebild
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Malerei des chinesischen Künstlers Li Jin: „Wonderful Predestined Relationship“.

Vom 25. November an ist in der Städtischen Galerie im Alten Bau in Geislingen eine besondere und in Deutschland nahezu einmalige Ausstellung zu sehen. Sie zeigt die aktuellen Arbeiten auf Papier von renommierten chinesischen Künstlern.. „Modes of the Chinese“ ist der Titel der Ausstellung, die etwa 40 Exponate zeitgenössischer Kunst und damit aktueller Positionen aus China umfasst. Im Zentrum der Ausstellung stehen Arbeiten auf Papier von Künstlern und Professoren der Kunsthochschule Tianjin Academy of Fine Arts der großen Hafenstadt Tianjin, die das wichtige Industrie- und Kulturzentrum dieser Region ist. Einer der Künstler ist Professor an der School of Architecture and Design, Jiaotong University in Peking. Das englische Wort „modes“ ist die Pluralbildung des Begriffes „Modus“ und umschreibt „Arten und Weisen“. Modi können Verfahrensweisen bezeichnen, können aber auch Aussageweisen und -formen innerhalb einer Sprache beschreiben. Beides ist Thema dieser Ausstellung; die chinesischen Künstler stellen sich mit ihren Arbeiten auf vielschichtige Art und Weise im Verhältnis zu Geschichte und Gegenwart ihres Landes vor.
Neben Fotografien, Seidensiebdrucken und digitale n Drucken werden chinesische Malereien zu sehen sein. Diese chinesischen Malereien sind an eine der ältesten malerischen Traditionen überhaupt angelehnt und aus dieser heraus entwickelt worden.
Die ausstellenden Künstler sind die Hochschulprofessoren Jiang Lu, Li Bingxun, Zhang Yaolai, Chang Gong, Sun Wenlong, Zhao Dechang, Li Jin, He Yuandong und der Biennale-Teilnehmer Ma Yuan. Jeder dieser renommierten Künstler ist mit bis zu fünf Arbeiten in der Ausstellung vertreten.
Die hochrangige Delegation wird – auch das ist etwas Besonderes – den weiten Weg aus China auf sich nehmen und zur Ausstellungseröffnung anwesend sein und darüber hinaus für ein paar Tage in Geislingen verweilen und von dort aus ein umfassendes kulturelles Programm absolvieren. Besuche historischer Städte, von Kunstmuseen und Kunstvereinen sowie Treffen mit Künstlern aus der Region, etwa mit Konrad Hummel und Ulrich Klieber, stehen auf dem Programm.
Seit Jahren pflegt die Städtische Galerie Geislingen und der Kunst- und Geschichtsverein Geislingen über Professor Ulrich Klieber den Kontakt mit der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle. Ganze Klassen oder aber Absolventen dieser Kunsthochschule stellten bereits in der Galerie im Alten Bau aus. In diesem Jahr kommt es nun zu dieser besonderen Kooperation, die ebenfalls auf die vielfältigen Kontakte Professor Ulrich Kliebers zurückzuführen ist.
Klieber hat sich etwa im Rahmen von Austauschprogrammen oder im Rahmen seiner Lehrtätigkeit in Halle, schon des Öfteren in China aufgehalten. Er hat das Land besucht, bereist, Menschen kennengelernt. Persönliche Beziehungen konnten entwickelt werden. Klieber war es dann auch, der die Gelegenheit wahrnahm und die Initiative zu dieser Ausstellung ergriff.
So kommt es in diesem Jahr zu dieser deutschlandweit besonderen und seltenen Präsentation aktueller chinesischer Kunst. Zur Ausstellung wird ein Katalog erscheinen, der von den chinesischen Künstlern gestaltet wurde.
Oberbürgermeister Frank Dehmer eröffnet am Sonntag, 25. September, um 11 Uhr die Ausstellung. Der Vorsitzende des Kunst- und Geschichtsvereins, Roland Funk, wird Besucher und Künstler begrüßen. Der ehemalige Präsident der Tianjin Akademie Jiang Lu, unter dessen Leitung der Austausch gemeinsam mit Klieber zwischen den Kunsthochschulen in Halle und Tianjin begründet und mit Leben erfüllt wurde, und Professor Ulrich Klieber werden in die Ausstellung einführen. Sieben der neun Künstler aus China werden anwesend sein. Die Eröffnung wird umrahmt von Werner Dannemann und dem Chinesisch-Deutschen Kulturverein Göppingen.
Öffnungszeiten
Die Galerie im Alten Bau ist während dieser Ausstellung täglich außer montags von 14 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Die Ausstellung kann bis zum 6. November besucht werden.

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