Kunst- und Geschichtsverein Geislingen macht einen Ausflug nach Ludwigsburg ins Schloss.
WALTER KLENK | 24.06.2016
Nachdem im Rahmen einer fundierten Führung durch die Prunkräume der Königinnen die repräsentierende Pracht und der zur Schau gestellte Reichtum der Schlossherren vermittelt wurde, entdeckte die Gruppe die Räumlichkeiten der Dienerschaft im Originalzustand. Die höhere, adlige Dienerschaft lebte und bewegte sich in einem Labyrinth von geheimen Treppen, Gängen und versteckten Zimmern hinter den Prunkräumen und in den Zwischengeschossen in der Nähe der Monarchen. Zwei versteckte Innenhöfe sollten den kleinen, schlecht belüfteten, dunklen Dienerzimmern ein Minimum an Licht bieten. In der unteren Dachebene hauste die einfache Dienerschaft und hatte entsprechend lange Wege zur Arbeit. Das barocke Essen, das im Normalfall aus über 60 verschiedenen Komponenten bestand, musste über 200 Meter zur Speisetafel transportiert werden.
Nachdem im Rahmen einer fundierten Führung durch die Prunkräume der Königinnen die repräsentierende Pracht und der zur Schau gestellte Reichtum der Schlossherren vermittelt wurde, entdeckte die Gruppe die Räumlichkeiten der Dienerschaft im Originalzustand. Die höhere, adlige Dienerschaft lebte und bewegte sich in einem Labyrinth von geheimen Treppen, Gängen und versteckten Zimmern hinter den Prunkräumen und in den Zwischengeschossen in der Nähe der Monarchen. Zwei versteckte Innenhöfe sollten den kleinen, schlecht belüfteten, dunklen Dienerzimmern ein Minimum an Licht bieten. In der unteren Dachebene hauste die einfache Dienerschaft und hatte entsprechend lange Wege zur Arbeit. Das barocke Essen, das im Normalfall aus über 60 verschiedenen Komponenten bestand, musste über 200 Meter zur Speisetafel transportiert werden.
Bei der Begehung des Mansardendaches beeindruckte besonders die Dachkonstruktion über dem Marmorsaal mit ihrem freitragenden Gebälk. Die jährlichen Kosten dieser Verschwendungssucht der Schlossherrschaft entsprachen umgerechnet knapp 60 Prozent der Steuereinnahmen des damaligen Territoriums Württemberg.
Dieser Prunk wurde bei der Begehung des Modemuseums mit seiner Ausstellung der höfischen Damen und Herrenmode noch einmal deutlich.
Zusatzinfo
Weitere Fahrten des Kunst- und Geschichtsvereins
Weitere Fahrten des Kunst- und Geschichtsvereins
Der Kunst-und Geschichtsverein Geislingen bietet, auch für Nichtmitglieder, folgende Fahrten an:
2. Juli: Lindau
Besichtigung der Ausstellung „Picassos Passionen – Seine Familie, seine Musen und Modelle, der Zirkus, der Stierkampf“.
Abfahrt: 8.40 Uhr Hauptbahnhof Geislingen; Rückkehr: 19.16 Uhr (Bahnfahrt ohne Umstieg)
2. bis 4. August: Weimar/Gotha
Besuch der thüringischen Landesausstellung „Die Ernestiner. Eine Dynastie prägt Europa“
Die Ausstellung findet in den beiden ehemaligen Residenzstädten statt und zeigt an Originalschauplätzen das politische, höfische und kulturelle Leben, barocke Prachtentfaltung, reiche Kunstsammlungen und Dokumente der Wissenschaften.
Anmeldeschluss: Samstag, 25.Juni
Abfahrt: 7.40 Uhr Gingen, 7.45 Uhr Kuchen, 7.50 Uhr TVA-Parkplatz, 7.55 Uhr Sternplatz, 8 Uhr ZOB Geislingen
Anmeldungen bei Walter Klenk, möglichst per E-Mail unter Klenk.walter@web.de, ansonsten über ? (07331) 3 05 50 84 (kein AB).