Neu im Alten Bau: „Unsere Vogelwelt“

Die Museen im Alten Bau haben Zuwachs bekommen. Am 29. September wurde die neue Museumsabteilung „Unsere Vogelwelt – Lebensräume, Artenvielfalt und Naturschutz“ im dritten Obergeschoss des Alten Baus eröffnet. Initiator und Gestalter der Ausstellung ist der auch über die Region hinaus bekannte Ornithologe und Vogelschützer Dieter Rockenbauch aus Weiler. Rund 250 Präparate von heimischen, aber auch bundesweit verbreiteten Vögeln werden in ihrer jeweiligen Lebensumwelt gezeigt.

OB Frank Dehmer, Ornithologe Dieter Rockenbauch und Dr. Karin Eckert, stv. Vorsitzende des Kunst- und Geschichtsvereins (von links), bei der Eröffnung der Vogelwelt.

Drangvolle Enge herrschte, als die Ausstellung unter Beisein von OB Frank Dehmer eröffnet wurde. Neben Dehmer begrüßte auch die stellvertretende Vorsitzende des Kunst- und Geschichtsvereins Dr. Karin Eckert die Gäste, in die Ausstellung führten Museumsleiter Hartmut Gruber und Dieter Rockenbauch ein.

Hartmut Gruber blickte zurück auf die lange Entstehungsgeschichte der Ausstellung. Eine erste Idee dazu entstand im Jahr 2011, als im Rahmen der Ausstellung über die Fils ein von Rockenbauch gestaltetes großes Diorama über die Vogelwelt an der Fils gezeigt wurde. Nach Klärung aller offenen Fragen mit dem Landesdenkmalamt konnte man daran gehen, das Materialmagazin im dritten Obergeschoss in den vierten Stock zu verlagern. 2014 waren die Museumsräume im Rohbau fertig, dann wurden die Vitrinen geplant und aufgebaut. Dies geschah mit viel Liebe zum Detail, wie sich die Besucher am Eröffnungsabend überzeugen konnten.

Die Vitrinen mit Landschaftspanoramen im Hintergrund zeigen die Vögel in ihrer Umwelt wie Feld, Wald, Garten oder Teich. Die 250 Präparate stellte Dieter Rockenbauch aus seiner Privatsammlung zur Verfügung. Wie er erläuterte, handelt es sich um Vögel, die verletzt in der überregionalen NABU-Pflegestation abgegeben wurden, von den Tierärzten aber nicht gerettet werden konnten. Alle gesetzlichen Auflagen wurden bei Anfertigung der Präparate berücksichtigt.

„Ziel der Ausstellung“, so der Ornithologe, sei es auch „zu lernen. Die Besucher sollen Zusammenhänge im Naturhaushalt kennen lernen“. Die Präparate reichen von großen Greifvögeln wie Uhu oder Habicht bis hin zu den winzigen Sommergoldhähnchen oder Zilpzalp. Texttafeln klären über ökologische Zusammenhänge, Regulation im Naturhaushalt, Ernährung und Zugverhalten der Vögel auf. Die Dauerausstellung „Unsere Vogelwelt“ ist eine wertvolle Bereicherung der Museen im Alten Bau. Sie ist saisonal geöffnet von Ende April bis Anfang November täglich außer montags von 15 – 17 Uhr.

Impressionen von der Eröffnung und der Ausstellung:

 

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